Montag, 1. Oktober 2012

Auswilderung 2012

In diesem Jahr wurden 62 Großtrappeneier von gefährdeten Gelegen aufgenommen. Sechs wurden kurz vor dem Schlupf wieder unter die noch brütende Henne verbracht, nachdem vorher die Eier durch Holzimitate ausgetauscht wurden. Mindestens vier Küken sind daraus erfolgreich geschlüpft. 

Aus den verbliebenen 56 Eiern sind 45 Küken geschlüpft. 34 Küken konnten erfolgreich aufgezogen werden und kamen in einem Alter von mindestens acht Wochen in zwei Gruppen zur Auswilderung. Mitte Juli wurden 16 Jungtrappen zur Auswilderung ins Fiener Bruch (anhaltischer Teil) gebracht, von diesen sind aktuell noch 14 am Leben.

18 Jungtrappen kamen Anfang August in die Belziger Landschaftswiesen. Drei Verluste gab es auch hier durch Verletzungen und einem erfolgreichen Seeadlerangriff. 

Eine erste Einschätzung über die jährlichen Auswilderungen kann aber erst nach dem nächsten Winter gemacht werden. Dann hat sich herausgestellt, ob und wieviele Jungtrappen sich erfolgreich in den Wildbestand integriert haben und mit den widrigen Bedingungen im Winter zurecht gekommen sind. 

Die natürliche Nachwuchsrate im Havelländisches Luch ist für die Stabilität des dortigen Bestandes ausreichend, so dass hier schon mehrere Jahre keine Auswilderung mehr erfolgt. In den beiden anderen Vorkommensgebieten wird eine Bestandsstützung durch handaufgezogene Jungtrappen auch noch in den nächsten Jahren nötig sein.

Gerne können Sie uns bei uns bei unseren Bemühungen den Wildbestand der Großtrappen durch Auswilderung handaufgezogener Jungtrappen zu stützen, mit einer Spende helfen. Unterstützen Sie uns!

Grosstrappe stoppt Auto