Freitag, 27. Dezember 2013

Windparkplanung im Überwinterungsgebiet

Erneut war unsere Gebietsbetreuerin aus dem Fiener Bruch, Dorothée März unterwegs, um in Sachen Windkraftanlagen vs. Großtrappenschutz tätig zu werden. Die Bürgerinitiative „Unsere schöne Heimat“ hatte zu einem Vortrag eingeladen, in dem auf die Bedrohung der Überwinterungsplätze im Zerbster Land durch eine geplante Windkraftanlage hingewiesen werden sollte.
Insgesamt 40 Zuhörer kamen der Einladung nach und folgten den Ausführungen von Dorothée sehr aufmerksam. Die Fläche, auf der zwölf Windräder errichtet werden sollen, befinden sich in auf landwirtschaftlichen Nutzflächen der Gemeinden Loburg, Zeppernick und Brietzke. Flächen, die für die Großtrappen nach der Errichtung als Überwinterungsfläche verloren wären.
Dorothée März machte den anwesenden Zuhörern klar: : "Wo solche Anlagen errichtet werden, geben Großtrappen ihre Aufenthaltsplätze auf. Windkraftanlagen sind Störfaktoren für die Tiere, denen schon jetzt nur noch ein Prozent ihres ursprünglichen Lebensraumes zur Verfügung steht."
Wir bedanken uns bei der Volksstimme, die über diesen Vortragsabend ausführlich berichtete. Den gesamten Bericht können Sie hier nachlesen: http://www.volksstimme.de/nachrichten/lokal/burg/1176512_BI-Grosstrappe-braucht-das-Gebiet-bei-Zeppernick.html

Weitere Infos folgen. Liebe Grüße, Ihr Team vom Förderverein Großtrappenschutz e.V.

Montag, 19. August 2013

Neues von unseren Trappenhennen

Aktuelle Großtrappenfotos aus dem Fiener Bruch

Wir freuen uns, Ihnen neue Bilder aus dem Fiener Bruch zeigen zu können. Diese wurden mit einer Wildkamera aufgenommen, die wir im Gebiet installiert haben. 




Montag, 5. August 2013

Zu Besuch in Großbritannien

Besuch bei der Great Bustard Group in England


Im Juni besuchten drei Vertreter des Fördervereins das Wiederansiedlungsprojekt für Großtrappen in Südengland. Die Großtrappe ist hier wie in ganz England seit den 1830er Jahren ausgestorben. 1998 wurde die Great Bustard Group (GBR) mit dem Ziel gegründet, diese Art hier wieder anzusiedeln. Nach mehrjährigen Machbarkeitsstudien wurden seit 2004 Jungtrappen in der Salisbury Ebene, einer fast steppenartigen Landschaft mit vorwiegend agrarischer Nutzung und großflächigen militärischen Übungsgeländen, ausgewildert.

Brachvögel wieder in freier Wildlbahn

Endlich war es soweit und vier junge Brachvögel konnten nach erfolgreicher Aufzucht zurück ins Fiener Bruch entlassen werden. 

Letzte Woche erschien in der Volksstimme dieser Artikel über uns:

Im Mai wären die Vier noch vor ihrem Schlupf beinahe der Grünlandmahd zum Opfer gefallen. Zum Glück hatte Herr Oge, Fahrer der Landwirtschaftsmaschine, das Nest im letzten Moment entdeckt, mit dem Mähwerk einen Bogen darum gemacht, und sofort die Mitarbeiterin des Fördervereines Großtrappenschutz e.V. per Anruf alarmiert. Als Dorothée März eintraf, waren die Nebelkrähen schon dabei, den Brachvogeleltern ihre Brut streitig zu machen.

Foto 1: Drei der vier Brachvogel-Küken nach dem Schlupf in der Staatlichen Vogelschutzwarte Brandenburgs in Buckow. Foto: A. Marinko
Dank der Mithilfe des aufmerksamen Mitarbeiters der Agrargenossenschaft Tucheim konnten die vier Eier rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden.