Montag, 5. August 2013

Zu Besuch in Großbritannien

Besuch bei der Great Bustard Group in England


Im Juni besuchten drei Vertreter des Fördervereins das Wiederansiedlungsprojekt für Großtrappen in Südengland. Die Großtrappe ist hier wie in ganz England seit den 1830er Jahren ausgestorben. 1998 wurde die Great Bustard Group (GBR) mit dem Ziel gegründet, diese Art hier wieder anzusiedeln. Nach mehrjährigen Machbarkeitsstudien wurden seit 2004 Jungtrappen in der Salisbury Ebene, einer fast steppenartigen Landschaft mit vorwiegend agrarischer Nutzung und großflächigen militärischen Übungsgeländen, ausgewildert.

Brachvögel wieder in freier Wildlbahn

Endlich war es soweit und vier junge Brachvögel konnten nach erfolgreicher Aufzucht zurück ins Fiener Bruch entlassen werden. 

Letzte Woche erschien in der Volksstimme dieser Artikel über uns:

Im Mai wären die Vier noch vor ihrem Schlupf beinahe der Grünlandmahd zum Opfer gefallen. Zum Glück hatte Herr Oge, Fahrer der Landwirtschaftsmaschine, das Nest im letzten Moment entdeckt, mit dem Mähwerk einen Bogen darum gemacht, und sofort die Mitarbeiterin des Fördervereines Großtrappenschutz e.V. per Anruf alarmiert. Als Dorothée März eintraf, waren die Nebelkrähen schon dabei, den Brachvogeleltern ihre Brut streitig zu machen.

Foto 1: Drei der vier Brachvogel-Küken nach dem Schlupf in der Staatlichen Vogelschutzwarte Brandenburgs in Buckow. Foto: A. Marinko
Dank der Mithilfe des aufmerksamen Mitarbeiters der Agrargenossenschaft Tucheim konnten die vier Eier rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden.

Samstag, 27. Juli 2013

Seeadler-Ablenkfütterung für Großtrappenschutz

Das europäische Vogelschutzgebiet Fiener Bruch und dessen Umland sind Lebensraum des letzten Großtrappen-Vorkommens in Sachsen-Anhalt. Noch bis Anfang des 20. Jahrhunderts zogen ab Ende März die Jäger zur Pirsch auf den balzenden Großtrappenhahn.
Heute wäre das undenkbar, denn das bis zu 16 Kilogramm schwere Flugwild zählt zu den am stärksten gefährdeten Arten Deutschlands. In Sachsen-Anhalt war die Trappe um die Jahrtausendwende kurz davor gänzlich zu verschwinden.

Foto 1: Wildkamera-Aufnahme der Ablenkfütterung des Fördervereines Großtrappenschutz e.V. auf dem TÜP Altengrabow. Foto: Förderverein Großtrappenschutz e.V.
Nur durch intensive Schutzbemühungen konnte sich der Großtrappenbestand im Fiener Bruch bis heute wieder auf rund 30 Individuen vergrößern. Deutschlandweit zählt der Großtrappen-Bestand im Jahr 2013 wieder knapp 140 Tiere.

Freitag, 19. Juli 2013

Schutz der Großtrappen über die Landesgrenze hinaus! 

Fiener Bruch. Am 08. Juli besuchten Großtrappenschützer aus Ungarn und Österreich das Schutzprojekt „Großtrappe“ im Einstandsgebiet Fiener Bruch. 

Als Koordinatorin des Projektes war es für Dorothée März eine Freude, den Kollegen aus dem Ausland den hiesigen Großtrappen-Lebensraum und einzelne Maßnahmen darin vorzustellen.
Die Tagesexkursion ermöglichte es, den Gästen sowohl Schwierigkeiten als auch Erfolge und Erkenntnisse möglichst anschaulich und praxisnah zu schildern und damit den Wissens- und Erfahrungsaustausch unter einander zu maximieren.

Am Morgen der Besichtigungstour nahmen sich sogar zwei der im Projekt involvierten Landwirte, Herr Behrendt und Herr Feie, ein wenig Zeit. So konnten sie den angereisten Großtrappenschützern persönlich ihre Situation zum Wirtschaften im Vogelschutzgebiet schildern
Foto 1: Die beiden Landwirte Herr Feie (li.) und Herr Behrendt (re.) im Gespräch mit Herrn Dr. Langgemach von der Staatlichen Vogelschutzwarte Brandenburgs im Fiener Bruch, Foto: Rainer Raab

Auf dem Exkursionsplan stand außerdem ...

Aktuelle Grosstrappenfotos




















Aktuelle Bilder aus dem Fiener Bruch